Vorwort zur ersten Lernplattform http://megru.ch/endokrinologiev2/, 2015.
Grundlagenwissen für Studierende der Medizin
Endokrinologie und Stoffwechsel kompakt
2. Auflage von
G. A. Spinas und St. Fischli
unter Mitarbeit von
K. Berneis, B. Imthurn und M. Kraenzlin
©2011
Thieme Verlag
Vorwort der AutorInnen
Alle biologischen Abläufe – vom ökologischen Gesamtsystem bis hin zur subzellulären und molekularen Ebene – unterliegen fein aufeinander abgestimmten Steuerungen.
Regulationssysteme sichern multiple Funktionsabläufe biologischer Systeme und höherer Organismen und sind daher von vitaler Bedeutung für Überleben und Reproduktion – sind also charakteristisch für jede Lebensform. Je komplexer Systeme bzw. Organismen entwickelt sind desto differenzierter müssen steuernde Regulationsmechanismen entwickelt sein. Diese beinhalten unter anderem neurale und endokrine Elemente. Sie laufen in Regelkreisen und über Rückkopplungsmechanismen ab.
Störungen des Netzwerkes von Regulationsmechanismen äussern sich in endokrinen und metabolischen Veränderungen. Deren Verständnis erfordert vertiefte Kenntnisse grundlegender biochemischer und zellbiologischer Vorgänge.
Der vorliegende Kurs versucht, Verständnis für normale und krankhafte Abläufe humaner Regelsysteme und -mechanismen zu wecken. Ausgehend von konzis zusammengefasstem morphologischen und physiologischen Grundlagenwissen werden die pathophysiologischen und pathobiochemischen Veränderungen der wichtigsten endokrinen und metabolischen Erkrankungen anschaulich dargestellt und daraus abzuleitende diagnostische und therapeutische Überlegungen erläutert. Dieses fächerübergreifende Konzept der Integration wurde bewusst gewählt, um die künstlichen, heute nicht mehr aufrecht zu erhaltenden Grenzen zwischen traditionellen Lehrfächern zu überwinden.
Wir fassen diesen E-Learning Kurs als Ergänzung zu Vorlesungen und Kursen auf. Er richtet sich primär an Studierende der Medizin während ihrer frühen klinischen Ausbildung.
Die Seiten wurden so umgesetzt, dass sie auch mit einem Tablet oder einem Smartphone angesehen werden können.
Zürich im November 2015
Prof. G. A. Spinas, Dr. med. St. Fischli, Dr. med. R. Streuli und Dr. med. N. Lüthi