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Grundlagen

11 Grundlagen der Diagnostik

11.1 – Anamnese/Untersuchung

  • Anamnese und klinische Untersuchung stehen am Anfang jeder Diagnostik
  • sie liefern wichtige Informationen über das zeitliche Auftreten, den Schweregrad, die Lokalisation von Symptomen etc. (vgl. unten stehende Tabelle)
  • sie bestimmen den Verlauf der weiteren Diagnostik und vermeiden unnötige Untersuchungen
  • sie bilden den Interpretationsrahmen für die Auswertung von laborchemischen Befunden und anderer diagnostischer Massnahmen (apparativ, bildgebend)

11.1.1 – Mögliche Manifestationen endokriner Krankheiten

11.2 – Laborchemische Methoden

11.2.1 – Basale Hormonkonzentration

  • Hormonkonzentrationen im Plasma werden meist durch Immunoassays (RIA, ELISA) bestimmt
  • die Bestimmung der freien Hormonkonzentration ermittelt den Anteil des Hormones, der aktiv ist (d.h. an den Rezeptor bindet)
  • Beispiele: freies T3 und T4 (fT3/fT4), freies Testosteron

MERKE

Nachteile:

  • ev. zu geringe Sensitivität: zum Teil liegen basale Hormonkonzentrationen unter der Nachweisgrenze
  • ev. Interaktionen, die das Resultat verfälschen können (z.B. Medikamente, andere Erkrankungen)
  • zeitliche Einschränkung

Bei Hormonen mit kurzer Halbwertszeit (Katecholamine, Kortisol) spiegelt der Laborwert nur die Hormonkonzentration zum Zeitpunkt der Blutentnahme wider.

Episodische Anstiege der Hormonkonzentration (z.B. zirkadiane Rhythmik der Kortisolsekretion, anfallsartige Katecholaminausschüttung beim Phäochromozytom) werden durch Messung der basalen Hormonkonzentrationen evtl. nicht erfasst.

11.2.2 – Hormonkonzentrationen im Urin

  • die Bestimmung erfolgt meist im 24h-Sammelurin oder als Quotient in Relation zur Kreatininausscheidung
  • eignet sich besonders zur Erfassung einer Übersekretion von Hormonen mit kurzer Halbwertszeit(z.B. Katecholamine Phäochromozytom) oder zirkadianer Rhythmik (z.B. Kortisol M. Cushing)

MERKE

  • die Hormone und Metaboliten unterliegen einer renalen «Bearbeitung» (Filtration, Rückresorption, Sekretion)
  • nur ein Bruchteil der täglich produzierten Hormonmenge erscheint im Urin (z.B. Kortisol: 1-3%)

11.3 – Funktionsteste

11.4 – Weitere diagnostische Möglichkeiten

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