Arbeitsauftrag 1
Wahrnehmung von Emotionen im Körper
In einer Studie wurden mehr als 700 Personen in Finnland, Schweden und Taiwan aufgefordert, eine Körperkarte zu kolorieren und warme Farben zu benutzen, wo sie der Meinung waren, eine Emotion mache den Körper aktiver, kühle Farben hingegen dort, wo sie meinten, die Emotion mache den Körper inaktiv. Diese Emotionskarten wurden in Antwort auf eine Reihe von Reizen angefertigt, darunter emotionale Wörter, Bilder und Gesichtsausdrücke, emotionale Erlebnisse in Kurzgeschichten und emotionale Filmszenen. Was meinen Sie welche Emotionen zu welchen Bildern gehören? Ziehen Sie den Tex an die entsprechenden Bilder.
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Arbeitsauftrag 2
Atrophie der Amygdala
Die Patientin S.M. leidet aufgrund einer genetischen Krankheit unter einer Atrophie der Amygdala. Der Hippocampus und andere Gehirnregionen sind intakt. S.M. wurde bei einer Untersuchung gebeten, die Intensität von Emotionen in einer Serie von Fotos von Gesichtsausdrücken zu beurteilen. Schauen Sie sich das Ergebnis der Untersuchung an. Was können Sie daraus schliessen?
Arbeitsauftrag 3
Schaltkreise für gelernte Angst
Ratten wurden in einem Experiment zur Furchtkonditionierung trainiert, einen Ton mit einem unangenehmen Fussschock zu assoziieren, der kurz nach dem Einsetzen des Tons dargeboten wurde. Um die Reaktionen der Tiere zu erfassen, massen sie den Blutdruck und die Zeitdauer, in der die Tiere sich nicht bewegten (eine Furchtreaktion, die als „Freezing“ bezeichnet wird). Vor der gemeinsamen Darbietung von Ton und Fussschock reagierten die Ratten nicht auf den Ton. Nach dem Training mit der gemeinsamen Darbietung von Ton und Fussschock verursachte das Darbieten des Tons allein jedoch Freezing und einen deutlichen Anstieg des Blutdrucks.
Die Forscher nutzen dieses Experiment, um herauszufinden, welche neuronalen Verbindungen benötigt werden, dass der Ton zu dieser konditionierten Furchtreaktion führt. Zunächst zeigten sie, dass der auditorische Thalamus für die Entwicklung der konditionierten Furchtreaktion notwendig ist. Dieses Ergebnis ist nicht überraschend, da alle auditorischen Informationen, die den Cortex erreichen, durch den auditorischen Thalamus wandern. Sie zeigten weiterhin, dass die Reaktionen auch dann noch ausgelöst wurden, wenn die Verbindungen zwischen dem auditorischen Thalamus und dem auditorischen Cortex getrennt wurden, so dass die indirekte Verbindung zur Amygdala über den auditorischen Cortex wegfiel und nur eine direkte Projektion zwischen dem auditorischen Thalamus und der Amygdala übrig blieb. Wenn ausserdem der Teil des auditorischen Thalamus, der zur Amygdala projiziert, ebenfalls zerstört wurde, war die Furchreaktion aufgehoben. Ausserdem zeigten sie, dass Projektionen von der Amygdala zum Hirnstamm für das Freezing entscheidend sind, während Projektionen zum Hypothalamus den Blutdruckanstieg steuern.
Nutzen Sie die aus diesem Experiment gewonnene Information und ziehen Sie die Beschriftungen an die richtige Stelle, um die Signalwege bei der Verarbeitung von Reizen in der Amygdala wiederzugeben.
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Arbeitsauftrag 4
Belohnungserwartung
Hinweise darauf, wie die Erwartung von Belohnungen die Dopamin-Signalgebung im ventralen tegmentalen Areal (VTA) beeinflusst, stammen aus Tierversuchen, bei denen die Aktivität dieser Neuronen mit Mikroelektroden registriert wurde. Es wurde untersucht, was mit den dopaminergen Neuronen passiert, wenn ein Affe kurz nach dem Aufleuchten eines Lichts einen Schluck Saft erhält.
Schauen Sie sich den Versuchsaufbau und die Ergebnisse an und beantworten Sie anschliessend die Fragen unten.
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