42.1 – Strukturmodell (Jank/Meyer)
Im Strukturmodell schaut man aus der Adlerperspektive auf den Unterricht herab. So lassen sich gemäss Jank/Meyer „die in jeder „leibhaftigen“ Unterrichtssituation durch die handelnden Menschen hervorgebrachten Strukturmomente identifizieren“. Dabei werden jeweils gegenüberliegend eine äussere und eine innere Seite der Perspektive beschrieben. Die äussere zeigt das, was beobachtet werden kann, während die innere Seite das beschreibt, worauf diese Tätigkeiten basieren.
Das Strukturmodell kann sowohl für die Planung, Realisierung und Analyse des Unterrichts eingesetzt werden.
Zielplanung: Aufgaben müssen so gestellt sein, dass die Ziele alle erreicht werden. Ziele müssen vorgegeben sein oder ausgearbeitet werden.
Inhaltsplanung: Zur Zielerreichung braucht es geeignete Themen, die einer bestimmen Logik folgen und für die SuS auch zugänglich sind.
Verlaufsplanung: Eine zeitliche Untergliederung in mehrere Unterrichtsschritte ist notwendig. Auch methodische Aspekte müssen berücksichtigt werden.
Sozialstruktur: Arbeitsbündnisse zwischen SuS, aber auch zwischen Lehrenden und Lernenden sollen zu Stande kommen. Interaktionsformen müssen beachtet und geplant werden.
Handlungsplanung: Welche Lehr- Lernformen möchte ich wo einsetzen? Vor allem grössere Projekte etc. müssen frühzeitig geplant werden.
Quelle: Jank/Meyer (2014): Didaktische Modelle