21.1 – Formen vom Lernen (Hasselhorn/Gold)
Lernen als Aufbau von Assoziationen:
Die Art des Sinneseindrucks ist verantwortlich für die Handlungsbereitschaft und Handlungsausführung. Zusätzlich wird die Assoziation durch die erfahrene Konsequenz verstärkt / abgeschwächt („Pawlow“).
Lernen als Verhaltensänderung:
Die behavioristische Theorie geht davon aus, dass Lernen durch Verhaltensformungen passiert, d.h. durch entsprechende Reize wie Verstärkung bzw Bestrafung positiv wie auch negativ beeinflusst werden kann (vier operante Lernprinzipien).
Lernen als Wissenserwerb:
Informationen werden bei genügend hoher Aufmerksamkeit und Wiederholung aufgenommen und mit dem bereits bestehenden Wissen abgeglichen und konsolidiert (Informationsverarbeitungsansatz). Dabei ist es egal, ob es sich um beabsichtigtes (intentionales) oder implizites (beiläufiges) Lernen handelt.
Lernen als Konstruktion von Wissen:
Der Fokus liegt beim Verstehen und Verknüpfen von Informationen und basiert damit auf den Prozessen des Wissenserwerbs. Der Lernende sucht aktiv nach Informationen, wie er sein bestehendes Wissen und seine Konzepte erweitern kann (konstruktivistischer Ansatz).
Quellen:
- Hasselhorn, Marcus / Gold, Andreas (2009): Pädagogische Psychologie, Kohlhammer, Stuttgart
- Klauer, Karl Josef / Leutner, Detlev (2012): Lehren und Lernen, Beltz, Weinheim und Basel